STRABAG SE - STRABAG will mit Pilotprojekt in Bremen einen nachhaltigen Materialkreislauf für den regionalen Bausektor etablieren

Wien, 19.6.2023 Mit dem <a href="https://work-on-progress.strabag.com/de/material-kreislaufwirtschaft/c3-circular-construction-technology-center-bremen" target="_blank">geplanten STRABAG Circular Construction & Technology Center (C3) in Bremen</a> will STRABAG den Aufbau einer nachhaltigen und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft im Bausektor initial vorantreiben. Auf dem Weg dahin sind am Markt noch wichtige Weichen zu stellen: Welche das sind, diskutierten STRABAG-Projektpartner:innen aus Wissenschaft und Wirtschaft am 17.6.2023 mit der Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen Klara Geywitz und dem STRABAG-Vorstandsvorsitzenden Klemens Haselsteiner bei einem Austausch zu den Chancen des zirkulären Bauens auf der C3-Baustelle am ehemaligen Bremer Ölhafen. Das STRABAG-Pilotprojekt markiert den Einstieg in das systematische Recycling von Bauschutt aus der Region (Urban Mining) und soll branchenweit und grenzüberschreitend Schule machen. Derzeit läuft die vorgeschaltete, umfassende Flächensanierung des stark verunreinigten, früheren Raffinerie-Geländes. Darüber und über den Stand der Anlagenplanung informierte das Projekt-Team der STRABAG Umwelttechnik die Bundesministerin im Zuge ihres Baustellenbesuchs. Für STRABAG ist das Bremer C3 nur ein erster Schritt: Zusätzliche Standorte werden aktuell gesucht und sollen unter Federführung der STRABAG Umwelttechnik GmbH europaweit ausgebaut werden. 
Bundesministerin Geywitz betonte im Gespräch mit Projektbeteiligten: „Der Bedarf an Baumaterialien ist groß und die Ressourcen sind begrenzt. Wir müssen daher die Gebäude und das verbaute Material vergangener Generationen wertschätzen und mit Blick auf Klimaschutz und Energieeffizienz weiternutzen. Dazu zählt auch das Recycling. Was für Papier oder Glasflaschen gilt, sollte auch für Beton oder Stahl gelten. Unternehmen wie die STRABAG haben diesen Trend erkannt und sind mit dem C3 Bremen Vorreiter auf dem Weg zur Kreislaufwirtschaft Bau. Damit dies gelingen kann, müssen wir nicht nur am technisch Machbaren arbeiten, sondern mehr Rechtssicherheit und gesellschaftliche Akzeptanz für den Einsatz von Recyclingbaustoffen schaffen." 
 
„Wir sind stolz darauf, dieses Leuchtturmprojekt für die Stadt Bremen und die Region entwickeln und vorantreiben zu können. Es entspricht auch unserem Anspruch als STRABAG-Gruppe, bei der Etablierung nachhaltiger und ressourcenschonender Bauprozesse und -produkte branchenweit voranzugehen. Das C3 hat für uns Modellcharakter und soll als Blaupause dienen für weitere Kreislaufwirtschaftszentren der STRABAG in Europa. Dafür brauchen wir ein klares Bekenntnis der Politik und Planungssicherheit“, sagte Klemens Haselsteiner. 
 
In der Realität ist die Bauwirtschaft indes noch weit entfernt von einer funktionierenden Kreislaufwirtschaft. Nur ein Bruchteil der rd. 229 Mio. t Bau- und Abbruchabfälle in Deutschland wird derzeit zu hochwertigen Sekundärrohstoffen aufbereitet und entsprechend eingesetzt; gängige Praxis sind dagegen das Downcycling von Bauschutt (z.B. als Füllmaterial im Straßenbau) oder dessen Entsorgung auf Deponien. Lediglich 13 % der bundesweit eingesetzten Baustoffe bestehen aktuell aus Recyclingmaterial. Folge: Ressourcen werden zunehmend knapp; der Druck auf das Ökosystem wächst. Obwohl das Know-how für effizientes und ökologisches Stoffstrommanagement längst vorhanden ist, fehlt es bisher sowohl an Nachfrage als auch an Angebot von RC-Baustoffen. Kurz: Es besteht Handlungsbedarf, um den Materialkreislauf am Bau in Schwung zu bringen. 
 
Meilenstein auf dem Weg zum zirkulären Bauen von morgen 
Mit dem C3 in Bremen setzt STRABAG einen Meilenstein auf dem Weg zu geschlossenen Baumaterialkreisläufen in der Region und damit auch zum nachhaltigen und zirkulären Bauen der Zukunft. Das Ziel ist ambitioniert: Nach den Flächensanierungs- und Bauarbeiten sollen in dem neuen Kreislaufwirtschaftszentrum Rückbaumaterialien sortenrein getrennt und zu Sekundärrohstoffen bis hin zu feinsten Körnungen wiederaufbereitet werden, sodass sie als vollwertiger Ersatz für Primärrohstoffe z.B. in der Asphalt- und Betonproduktion einsetzbar sind. Zur stetigen Optimierung und Weiterentwicklung der technischen Prozesse wird STRABAG das Zentrum zu einem Technologie- und Forschungsstandort mit einem Startup-Campus für Bauschuttrecycling und andere umwelttechnische Geschäftsfelder ausbauen. Gemeinsam mit Hochschulen, Prüfanstalten und Fach-Instituten sollen im C3 neue Recyclingmöglichkeiten für die Kreislaufwirtschaft von morgen erforscht und entwickelt werden. In dem neuen Zentrum für Urban Mining und Bauschuttaufbereitung werden perspektivisch rd. 130 Mitarbeiter:innen unterschiedlicher Einheiten der STRABAG-Gruppe arbeiten. 
 
Das C3 wird in nachhaltiger Bauweise vor allem mit den klimafreundlichen Baustoffen Holz und Recycling-Beton errichtet. Nach Fertigstellung soll der Standort künftig energieautark und klimaneutral betrieben werden. Dafür sorgen u.a. Photovoltaikanlagen und eine Windkraftanlage; Lastspitzen werden mit Stromspeichern abgefangen. 
 
STRABAG C3 mit Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet 
Beim Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte ist das STRABAG Circular Construction & Technology Center in Bremen als Gewinner in der Kategorie Rohstoffe und Beschaffung ausgezeichnet worden. Im Rahmen der Preisverleihung an das Projekt-Team der STRABAG Umwelttechnik GmbH würdigte die Jury des Awards das C3 als „ganzheitlichen und zukunftsorientierten Ansatz mit Modellcharakter und erheblicher Relevanz für die Baubranche“. Dass Industrie und Forschung gemeinsam daran arbeiten und das Vorgehen mit wissenschaftlicher Begleitung überprüft werde, sei der richtige Ansatz, erklärte die Jury weiter: Hier entstehe Potenzial zur Entwicklung neuer Technologien. 
 
 
STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Wir schaffen Mehrwert für unsere Kund:innen, indem wir Bauwerke ganzheitlich, über den gesamten Lebenszyklus betrachten – von der Konzeption über die Planung und Errichtung, den Betrieb und das Facility Management bis hin zur Umnutzung oder zum Rückbau. Dabei übernehmen wir Verantwortung für Mensch und Umwelt: Wir arbeiten an der Zukunft des Bauens und investieren in unsere derzeit mehr als 250 Innovationsprojekte und 400 Nachhaltigkeitsprojekte. Durch das Engagement unserer rd. 79.000 Mitarbeiter:innen erwirtschaften wir jährlich eine Leistung von etwa € 17 Mrd. 
Mit einem dichten Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten erweitern wir unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Gemeinsam, im Schulterschluss mit starken Partner:innen, verfolgen wir ein klares Ziel: klimaneutral und ressourcenschonend planen, bauen und betreiben. Infos auch unter www.strabag.com.

Auf der Baustelle des STRABAG C3 in Bremen empfing Dirk Brozio, Geschäftsführer STRABAG Umwelttechnik GmbH (li.), Bundesbauministerin Klara Geywitz, den STRABAG-Vorstandsvorsitzenden Klemens Haselsteiner und den SPD-Bundestagsabgeordneten Uwe Schmidt zu einem Besuch mit anschließender Experten-Diskussion zum Potenzial einer ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft. 
Copyright: STRABAG SE / Carsten Baucke+++Dirk Brozio, Geschäftsführer STRABAG Umwelttechnik GmbH (2. v.li.) erläutert Bundesbauministerin Klara Geywitz (2.v. re.), dem STRABAG-Vorstandsvorsitzenden Klemens Haselsteiner (re.) und dem SPD-Bundestagsabgeordneten Uwe Schmidt (li.) die Planung des ersten STRABAG-Kreislaufwirtschaftszentrums C3 in Bremen. 
Copyright: STRABAG SE / Carsten Baucke +++Baufrühstück auf der Baustelle des STRABAG C3 in Bremen (von links): Martina Haacke, Projektleiterin STRABAG Umwelttechnik GmbH, Klemens Haselsteiner, Vorstandsvorsitzender STRABAG SE, Klara Geywitz, Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Uwe Schmidt, Bundestagsabgeordneter (SPD), Dirk Brozio, Geschäftsführer STRABAG Umwelttechnik GmbH, Axel Meyer, Materialprüfanstalt Bauwesen Bremen. 
Copyright: STRABAG SE / Carsten Baucke+++Nach einer umfassenden Flächensanierung wird die STRABAG Umwelttechnik GmbH auf einem 13 Hektar großen Areal im früheren Bremer Ölhafen ihr erstes Circular Construction & Technology Center (C3) bauen und betreiben (Lageplan, Visualisierung Ausbauzustand). 
Copyright: STRABAG Umwelttechnik GmbH

Bremen, 19 June 2023 With the planned <a href="https://work-on-progress.strabag.com/en/materials-circularity/circular-construction-technology-center-bremen-c3" target="_blank">STRABAG Circular Construction & Technology Center (C3) in Bremen</a>, STRABAG wants to drive forward the development of a sustainable and resource-saving circular economy in the construction sector. Several important steps remain to be taken on the market before this goal can be achieved, however. On 17 June 2023, STRABAG project partners from science and industry met on the C3 construction site at Bremen’s old oil harbour to discuss how to take these steps and to talk about the opportunities of circular construction with Klara Geywitz, Germany’s Federal Minister for Housing, Urban Development and Building, along with STRABAG CEO Klemens Haselsteiner. The STRABAG pilot project, which represents the company’s entry into the systematic recycling of regional construction waste (urban mining), aims to set an example throughout the industry and across borders. The site, which is heavily contaminated from the former refinery, is currently undergoing extensive remediation. During her visit to the construction site, the Federal Minister was briefed on the progress of the work and on the status of the plant design by the project team from STRABAG Environmental Technology. For STRABAG, the Bremen C3 is only the first step. Location scouting is currently ongoing for additional sites to be built throughout Europe under the leadership of STRABAG Umwelttechnik GmbH. 
 
In her conversation with the project participants, Federal Minister Geywitz emphasised, “We’re seeing an enormous demand for building materials, yet resources are limited. So it’s important for us to recognise the value of buildings and materials used by past generations and continue to use them in the interests of climate protection and energy efficiency. That also includes recycling. What goes for paper or glass bottles should also apply to concrete or steel. Companies like STRABAG have recognised this trend. With its C3 Bremen, STRABAG is a pioneer on the path to a circular economy in construction. For this to succeed, we must not only work on what is technically feasible, but also create more legal certainty and acceptance in society for the use of recycled building materials.” 
 
“We are proud to be developing and driving forward this lighthouse project for the city of Bremen and for the region. The project also is a great example of the STRABAG Group’s commitment to leading the way in establishing sustainable and resource-efficient construction processes and products throughout the industry. The C3 has a model character for us and should serve as a blueprint for further STRABAG recycling centres in Europe. This will require a clear political commitment and planning certainty,” said Klemens Haselsteiner. 
 
In reality, however, the construction industry is still far from having a functioning circular economy. Only a fraction of the approximately 229 million tonnes of construction and demolition waste in Germany is currently processed into high-quality secondary raw materials and used accordingly. Common practice, on the other hand, is the downcycling of construction waste (e.g. as fill material in road construction) or its disposal in landfills. Only 13% of the building materials used nationwide currently consist of recycled materials. The result: resources are becoming increasingly scarce, and pressure on the ecosystem is growing. Although the know-how for efficient and ecological material flow management has been available for a long time, there is still a lack of both demand and supply of recycled construction materials. In short: something needs to be done to get the material cycle in construction going. 
 
Milestone on the way to circular construction 
The C3 in Bremen is a milestone on the path to achieving a closed building material cycle in the region and to creating a sustainable and circular construction industry. The goal is an ambitious one: Following site remediation and construction, debris materials will be delivered to the new circular technology centre to be separated and recycled as secondary raw materials down to the finest, high-quality particle sizes for use as equivalent substitutes for primary raw materials, e.g. in asphalt and concrete production. For the continuous optimisation and further development of the technical processes, STRABAG will expand the centre into a technology and research facility with a start-up campus for construction waste recycling and other environmental technology business fields. Collaborating with universities, testing laboratories and specialist institutes, C3 will research and develop new recycling options for the circular economy of tomorrow. The new centre for urban mining and rubble processing is slated to accommodate around 130 employees from various units of the STRABAG Group. 
 
The C3 is being built using sustainable methods of construction and with primarily climate-friendly building materials such as wood and recycled concrete. Following completion, the facility will be operated in an energy self-sufficient and climate neutral capacity. Power is to be generated by photovoltaics and a wind turbine, with electricity storage units to absorb any peak loads. 
 
STRABAG C3 awarded sustainability prize 
The STRABAG Circular Construction & Technology Center in Bremen has won the German Award for Sustainability Projects in the category of Raw Materials and Procurement. During the award ceremony for the project team from STRABAG Umwelttechnik GmbH, the judges praised the C3 as an “end-to-end, future-oriented approach that serves as an example with considerable relevance to the construction industry”. The judges also applauded the collaboration between industry and research and the fact that the project was being monitored through scientific supervision. This is where the potential for the development of new technologies is emerging, they said. 
 
STRABAG SE is a European-based technology group for construction services, a leader in innovation and financial strength. Our activities span all areas of the construction industry and cover the entire construction value chain. We create added value for our clients by taking an end-to-end view of construction over the entire life cycle – from planning and design to construction, operation and facility management to redevelopment or demolition. In all of our work, we accept responsibility for people and the environment: We are shaping the future of construction and are making significant investments in our portfolio of more than 250 innovation and 400 sustainability projects. Through the hard work and dedication of our approximately 79,000 employees, we generate an annual output volume of around € 17 billion. 
Our dense network of subsidiaries in various European countries and on other continents extends our area of operation far beyond the borders of Austria and Germany. Working together with strong partners, we are pursuing a clear goal: to design, build and operate construction projects in a way that protects the climate and conserves resources. More information is available at www.strabag.com.

Dirk Brozio, Managing Director of STRABAG Umwelttechnik GmbH (left), welcomed Federal Minister Klara Geywitz, STRABAG CEO Klemens Haselsteiner and Member of Parliament Uwe Schmidt (SPD) to the construction site of the STRABAG C3 in Bremen for a site visit followed by a panel discussion on the potentials of a resource-saving circular economy. 
Copyright: STRABAG SE / Carsten Baucke+++Dirk Brozio, Managing Director of STRABAG Umwelttechnik GmbH (2nd from left) explains the design of the first STRABAG C3 recycling centre in Bremen to Federal Minister Klara Geywitz (2nd from right), STRABAG CEO Klemens Haselsteiner (right) and Member of Parliament Uwe Schmidt (left). 
Copyright: STRABAG SE / Carsten Baucke+++Breakfast at the construction site of the STRABAG C3 in Bremen. From left to right: Martina Haacke, Project Manager at STRABAG Umwelttechnik GmbH; Klemens Haselsteiner, CEO of STRABAG SE; Klara Geywitz, Federal Minister for Housing, Urban Development and Building; Uwe Schmidt, Member of Parliament (SPD); Dirk Brozio, Managing Director of STRABAG Umwelttechnik GmbH; Axel Meyer, Institute for Materials Testing Bremen. 
Copyright: STRABAG SE / Carsten Baucke+++Following the extensive soil remediation works, STRABAG Umwelttechnik GmbH will build and operate its first Circular Construction & Technology Centre (C3) on the 13-hectare site in Bremen’s former oil harbour (site plan, rendering of completed project). 
Copyright: STRABAG Umwelttechnik GmbH

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