STRABAG SE - Stellungnahme des STRABAG SE-Vorstands zur aktuellen Situation in der Ukraine

Wien, 1.3.2022---Als europäisches Bauunternehmen sind wir von den jüngsten Ereignissen in Osteuropa genauso schockiert und entsetzt wie Sie und viele andere. Dieser Angriffskrieg steht nicht nur völkerrechtlich und moralisch in krassem Widerspruch zu allem, woran wir glauben, es schmerzt uns auch persönlich, dass das Friedensprojekt in Europa dadurch um Jahrzehnte zurückgeworfen wird.
Um es mit aller Deutlichkeit zu sagen: STRABAG verurteilt diesen Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine entschieden und wird alle Initiativen unterstützen, die der Hilfe der betroffenen Menschen in der Ukraine und der Wiederherstellung des Friedens in der Region dienen. 
 
Unsere primäre Sorge als Arbeitgeberin gilt unseren Kolleginnen und Kollegen, die von der kriegerischen Handlung betroffen sind. Wir sind stark in unseren Ländern verwurzelt und wollen deshalb auch vor Ort helfen. Uns ist zur Kenntnis gebracht worden, dass in unseren Niederlassungen in Polen und Tschechien bereits Hilfsinitiativen angerollt sind, die Güter und Transportmöglichkeiten dort bereitstellen, wo sie jetzt am dringendsten benötigt werden. Auf diese Weise konnten wir Familienangehörige unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Sicherheit bringen und mit dem Nötigsten versorgen. Auch in der Republik Moldau konnten wir über unsere langjährige Partnerorganisation, die Concordia, Unterkünfte bereitstellen. 
 
So offen wie wir unsere Einstellung zu diesem Krieg ansprechen, sprechen wir auch über unsere Aktionärsstruktur. Die Mehrheit der Aktien der STRABAG SE wird von den österreichischen Hauptaktionären, der Familie Haselsteiner und Uniqa/Raiffeisen, gehalten. Sie sind über einen Syndikatsvertrag mit dem russischen Unternehmen MKAO "Rasperia Trading Limited" verbunden, das 27,8 % der Anteile hält. An ihr ist Oleg Deripaska zu weniger als 50 % beteiligt. Nach österreichischem Aktienrecht führt der Vorstand das Unternehmen in eigener Verantwortung, das heißt weisungsfrei von Aufsichtsrat und Aktionären. 
 
Unsere Gedanken sind derzeit aber vor allem bei all jenen Menschen, die sich in einem Ausnahmezustand oder auch in Lebensgefahr befinden. So wie Sie, hoffen auch wir auf eine baldige Deeskalation, ein Ende der Kampfhandlungen und auf Frieden. 
 
Die Mitglieder des STRABAG SE-Vorstands: 
 
Dr. Thomas Birtel (Vorstandsvorsitzender) 
Mag. Christian Harder 
Klemens Haselsteiner 
Dipl. Ing. Dr. Peter Krammer 
Dipl. Ing. Siegfried Wanker 
Dipl. Ing. (FH) Alfred Watzl

Vienna, 1 March, 2022 
As a European construction company, we are just as shocked and appalled by the recent events in Eastern Europe as you and many others. This war of aggression is not only in stark contradiction to everything we believe in, both morally and in terms of international law, it also hurts us personally that this will set back the European peace project by decades. 
 
To put it bluntly: STRABAG strongly condemns this war of aggression by Russia on Ukraine and will support all initiatives that serve to help the people affected in Ukraine and restore the peace in the region. 
 
Our primary concern as an employer is for our colleagues who are affected by the hostilities. We have deep roots in the countries where we operate and therefore want to help locally as well. We understand that aid efforts are already underway at our operations in Poland and the Czech Republic, providing supplies and transport where they are now most needed. In this way, we have been able to bring family members of our staff to safety and provide them with the basic necessities. We have also been able to arrange for shelter accommodation in Moldova through our long-standing partner organisation Concordia. 
 
Speaking out about our attitude to this war is important to us, and we want to be just as open about our shareholder structure. The majority of shares in STRABAG SE are held by the main Austrian shareholders, the Haselsteiner family and Uniqa/Raiffeisen. They share ownership through a syndicate agreement with Russian company MKAO “Rasperia Trading Limited”, which holds 27.8 % of the shares. Rasperia is owned by Russian industrialist Oleg Deripaska with a stake of less than 50 %. According to Austrian company law, the Management Board manages the company independently, i.e. free of instructions from the Supervisory Board and company shareholders. 
 
Our immediate thoughts, however, are with all the people who currently find themselves in a precarious situation or even in mortal danger. Like you, we also hope for a swift 
de-escalation, an end to the fighting and a return to peace. 
 
The STRABAG SE board: 
 
Dr. Thomas Birtel (CEO) 
Mag. Christian Harder 
Klemens Haselsteiner 
Dipl. Ing. Dr. Peter Krammer 
Dipl. Ing. Siegfried Wanker 
Dipl. Ing. (FH) Alfred Watzl

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