Die STRABAG SE erbrachte in den ersten drei Quartalen 2020 eine um 9 % geringere Leistung in Höhe von € 11.099,85 Mio. Dies ist – wie bereits im Halbjahr berichtet – mehrheitlich durch drei Faktoren bedingt: die wegen des Mitte 2019 ausgelaufenen Vertrags mit einer deutschen Großkundin im Bereich Property & Facility Services weggefallene Leistung, die vorübergehende Baueinstellung im Zuge der Coronavirus-Krise in Österreich und die Abarbeitung bzw. die Fertigstellung von Tunnelbauprojekten in Chile. Auftragsbestand Der Auftragsbestand per 30.9.2020 lag mit € 19,0 Mrd. um 7 % über jenem des Vergleichszeitpunkts des Vorjahrs. Der Abarbeitung von Großaufträgen etwa in der Region Americas, in Ungarn und in Polen standen neue Großaufträge bzw. Auftragserweiterungen im Tunnelbau in Großbritannien und eine deutliche Erhöhung des Auftragsbestands in Deutschland gegenüber. Im dritten Quartal 2020 bereicherten vor allem substanzielle Projekte in Deutschland den Bestand, nämlich u. a. ein großer Auftrag für die Deutsche Bahn und der Zuschlag für das Autobahnprojekt BAB 49 in Hessen in Öffentlich-Privater Partnerschaft (ÖPP). Zu den außerdem im dritten Quartal eingeworbenen Projekten gehören der Ausbau des Wasserversorgungssystems in Ghana sowie die Modernisierung eines 9,6 km langen Streckenabschnitts der tschechischen und einer 11,2 km langen Strecke der bulgarischen Bahn. Mitarbeiteranzahl Mit der verringerten Leistung reduzierte sich auch die durchschnittliche Mitarbeiteranzahl, und zwar um 4 % auf 74.169 Personen im Vergleich zu den ersten neun Monaten des Vorjahrs. Dabei war wegen des erwähnten Wegfalls eines langlaufenden Großauftrags im Property & Facility Services-Bereich im Vorjahr der größte Rückgang in Deutschland zu verzeichnen, gefolgt vom projektbedingten Mitarbeiterabbau im Nahen Osten. Die Entwicklung in den anderen Märkten war uneinheitlich. Ausblick Der Vorstand hält den im August aktualisierten Ausblick für das Geschäftsjahr 2020 aufrecht: Er geht von einer Abnahme der Leistung auf rd. € 15,0 Mrd. aus (-10 %). Gleichzeitig dürfte, wie ebenfalls bisher erwartet, eine EBIT-Marge von zumindest 3,5 % erreicht werden können. Die Netto-Investitionen (Cashflow aus der Investitionstätigkeit) sollten unter € 450 Mio. zu liegen kommen. STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Dabei schaffen wir Mehrwert für unsere Auftraggeberschaft, indem unsere spezialisierten Unternehmenseinheiten die unterschiedlichsten Leistungen integrieren und Verantwortung dafür übernehmen: Wir bringen Menschen, Baumaterialien und Geräte zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und realisieren dadurch auch komplexe Bauvorhaben – termin- und qualitätsgerecht und zum besten Preis. Durch das Engagement unserer mehr als 75.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften wir so jährlich eine Leistung von etwa € 16 Mrd. Dabei erweitert ein dichtes Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Infos auch unter www.strabag.com