Coronavirus: STRABAG stellt österreichische Baustellen vorerst ein und setzt höchst vorsorglich Frühwarnsystem nach § 45a AMFG in Gang
18.03.2020 | STRABAG Österreich
Rd. 1.000 Baustellen betroffen
Mindestabstand nicht gewährleistet, Lieferkette nicht sichergestellt
Frühwarnsystem für Beschäftigte in Österreich ausgelöst
Wien, 18.3.2020
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STRABAG, das größte österreichische Bauunternehmen, stellt mit heutigem Tag den geregelten Baubetrieb in Österreich ein. Dies gilt bis auf Weiteres, mindestens jedoch, solange die 98. Verordnung des Bundesministers für Soziales gemäß §2 des COVID-19-Maßnahmengesetzes gilt – also bis zum 22.3.2020. Von der Maßnahme werden rd. 1.000 Baustellen betroffen sein.
„Die Einschränkungen im öffentlichen Leben im Zusammenhang mit der Coronavirus-Prävention haben massive Auswirkungen auf unseren Baubetrieb. Nach Abwägung aller Interessen und vor allem auch der gesellschaftlichen Verantwortung wegen sehen wir uns gezwungen, diesen drastischen Schritt zu setzen“, so STRABAG SE-Vorstandsvorsitzender Thomas Birtel. Eine Evaluierung der Baustellen hat ergeben, dass bei einer Vielzahl an Baustellen ein 1-Meter-Abstand zwischen Mitarbeitenden im praktischen Baubetrieb nicht – wie nun gesetzlich gefordert – durchgängig gewährleistet werden und die Lieferkette von Materialien und Nachunternehmen nicht mehr sichergestellt werden kann.
Die einzustellenden Baustellen werden gesichert und, weil nicht abschätzbar ist, wie lange dieser Ausnahmezustand tatsächlich dauert, für einen mehrwöchigen Stillstand vorbereitet. Projekte, bei denen der Mindestabstand eingehalten werden kann, sowie Projekte von übergeordnetem öffentlichem Interesse werden – im Einverständnis mit der Auftraggeberseite – eingeschränkt weitergeführt.
Höchst vorsorglich löst STRABAG das Frühwarnsystem gemäß § 45a AMFG (Österreichisches Arbeitsmarktförderungsgesetz) sowohl hinsichtlich des gewerblichen Personals als auch hinsichtlich der Angestellten in Österreich aus. Der notwendige Geschäftsbetrieb in Österreich wird unter Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben selbstverständlich aufrechterhalten, um nach dem Stillstand den Baustellenbetrieb geordnet wieder aufnehmen zu können.
Ob und inwieweit es auch in anderen Konzernländern zu temporären Baueinstellungen kommen wird, lässt sich derzeit nicht verlässlich abschätzen.
Aus heutiger Sicht ist noch nicht abzusehen, ob bzw. inwieweit negative Effekte, die sich durch Baueinstellungen zwangsläufig ergeben, durch allenfalls nachfolgende positive Effekte ausgeglichen werden können. Bei einem längeren Anhalten oder einer Verschärfung der aktuellen Situation über die kommenden Monate ist aber jedenfalls mit negativen Folgen zu rechnen. Letztlich wird sich der Effekt auf das Ergebnis und damit auf die angestrebte EBIT-Marge der börsenotierten STRABAG SE für das Geschäftsjahr 2020 erst bei einer Normalisierung der Situation genauer bestimmen lassen.
STRABAG SE
ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Dabei schaffen wir Mehrwert für unsere Auftraggeberschaft, indem unsere spezialisierten Unternehmenseinheiten die unterschiedlichsten Leistungen integrieren und Verantwortung dafür übernehmen: Wir bringen Menschen, Baumaterialien und Geräte zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und realisieren dadurch auch komplexe Bauvorhaben – termin- und qualitätsgerecht und zum besten Preis. Durch das Engagement unserer mehr als 75.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften wir so jährlich eine Leistung von etwa € 16 Mrd. Dabei erweitert ein dichtes Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und auch auf anderen Kontinenten unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Infos auch unter
www.strabag.com
Coronavirus: STRABAG suspends Austrian construction site activity for the time being and initiates early warning system according to § 45a AMFG as a precaution
18.03.2020 | STRABAG Austria
Around 1,000 sites affected
Minimum distance not guaranteed, supply chain not assured
Early warning system activated for employees in Austria
Vienna, 18 March 2020
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STRABAG, the largest Austrian construction company, is halting its regular construction operations in Austria effective today. The order applies until further notice and at least as long as the 98th Directive of the Federal Minister of Social Affairs in accordance with Section 2 of the federal law on provisional measures to prevent the spread of COVID-19 (COVID-19-Maßnahmengesetz) applies – i.e. until 22 March 2020. Approximately 1,000 construction sites will be affected.
“The restrictions on public life associated with the coronavirus prevention measures are having an enormous impact on our construction operations. After weighing all the interests and, above all, due to our responsibility to society, we feel compelled to take this drastic step,” said STRABAG SE CEO Thomas Birtel. An evaluation of the construction sites has shown that for many of the sites a one-metre distance between employees cannot be consistently guaranteed in practice during construction operations, as is now required by law, and that the supply chain of materials and subcontractors can no longer be ensured.
The sites to be closed are being secured and, because it is unclear how long this emergency situation will last, will be prepared for a shutdown of several weeks. Projects in which the minimum distance can be maintained, as well as projects of overriding public interest, will be continued to a limited extent in agreement with the clients.
As a precautionary measure, STRABAG is activating the “early warning system” stipulated by Section 45a AMFG (Austrian Labour Market Promotion Act) for both its blue-collar workers and its white-collar employees in Austria. The necessary business operations in Austria will of course be maintained in compliance with the legal requirements to ensure that the construction operations can be resumed in an orderly manner following an end to the shutdown.
It is currently not possible to reliably assess whether and to what extent construction will also be temporarily suspended in the other group countries.
From today’s standpoint, it is not yet clear whether and to what extent any negative impact that will inevitably result from the suspension of construction activity may be offset by any subsequent positive effects. If the current situation continues for a longer period of time or if it worsens over the coming months, negative consequences can be expected in any case. Ultimately, the impact on earnings and on the targeted EBIT margin of publicly listed STRABAG SE for the 2020 financial year can only be determined more precisely once the situation normalises.
STRABAG SE
is a European-based technology group for construction services, a leader in innovation and financial strength. Our services span all areas of the construction industry and cover the entire construction value chain. We create added value for our clients by our specialised entities integrating the most diverse services and assuming responsibility for them. We bring together people, materials and machinery at the right place and at the right time in order to realise even complex construction projects – on schedule, of the highest quality and at the best price. The hard work and dedication of our more than 75,000 employees allow us to generate an annual output volume of around € 16 billion. At the same time, a dense network of numerous subsidiaries in many European countries and on other continents is helping to expand our area of operation far beyond the borders of Austria and Germany. More information is available at
www.strabag.com
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