Wien, 29.4.2016----Der börsenotierte Baukonzern STRABAG SE hat im Geschäftsjahr 2015 seine Ergebnisse deutlich gesteigert: Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit € 341,04 Mio. um 21 % über jenem des Vorjahrs. Ein zweistelliges Wachstum verzeichneten ebenfalls das Konzernergebnis mit 22 % auf € 156,29 Mio., sowie das Ergebnis je Aktie von € 1,25 auf € 1,52. Daher wird der Vorstand der Hauptversammlung im Juni 2016 eine Dividende je Aktie von € 0,65 vorschlagen – die höchste Dividende seit dem Börsegang 2007. „Unser Ziel ist Rentabilität vor Umsatz. Dieses Ziel messen wir anhand der EBIT-Marge auf den Umsatz. Der Trend der letzten Jahre belegt, dass wir auf dem richtigen Weg sind und unsere Maßnahmen Wirkung zeigen. Das Baugeschäft ist ein risikoreiches Geschäft, weshalb dem Risikomanagement eine besondere Bedeutung bei der Verbesserung der Rentabilität zukommt. So analysiert die Organisationseinheit Risikomanagement die positiven und negativen Ergebnisursachen von Bauprojekten, leitet daraus Erkenntnisse ab und spiegelt die „Lessons Learned“ in den Konzern zurück. Außerdem arbeiten wir im Konzern intensiv an der Digitalisierung des Bauprozesses, zusammengefasst unter dem Begriff Building Information Modelling, oder BIM.5D®. Diese digitalbasierte Arbeitsweise ermöglicht es, Bauwerke effizienter zu planen, zu bauen und zu betreiben“, so Thomas Birtel, Vorstandsvorsitzender der STRABAG SE. Leistung und Umsatz Der STRABAG SE-Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015 mit € 14,3 Mrd. eine gegenüber dem Vorjahr um 5 % höhere Leistung. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug € 13,1 Mrd. und konnte damit ebenso um 5 % gesteigert werden. Auftragsbestand Wie sich bereits im Laufe des Jahrs 2015 abzeichnete, reduzierte sich der Auftragsbestand. Zum Jahresende lag er bei € 13,1 Mrd. und damit um 9 % unter jenem per 31.12.2014. Dies ist mehrheitlich auf die Abarbeitung von Großprojekten in Ungarn, Italien und der Slowakei, aber auch auf die widrigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Region RANC (Russland und Nachbarstaaten) zurückzuführen. Ertragslage In Summe ergab sich ein um 13 % höheres Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) von € 816,10 Mio., die EBITDA-Marge stieg von 5,8 % auf 6,2 % an. Die Abschreibungen lagen bei € 475,06 Mio., was einen Anstieg von 8,5 % im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Das EBIT erhöhte sich nennenswert um 21 % auf € 341,04 Mio. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 2,6 % nach 2,3 % im Jahr 2014. Gegenüber dem Vorjahr verbesserten sich die Ergebnisse u. a. in Polen, Tschechien, der Slowakei und Ungarn, während ein Tunnelbauprojekt in Chile das Ergebnis erheblich belastete. Das Zinsergebnis kam mit € -24,42 Mio. etwa auf dem Niveau des Vorjahrs von € -26,20 Mio. zu liegen. Die positiven Fremdwährungseffekte erhöhten sich 2015 leicht auf € 8,43 Mio. (2014: € 5,29 Mio.). Schließlich errechnete sich ein um 24 % höheres Ergebnis vor Steuern. Die Ertragsteuerquote war mit 42,4 % (2014: 42,3 %) erneut außergewöhnlich hoch. Das Ergebnis nach Steuern betrug 2015 € 182,49 Mio. nach € 147,50 Mio. im Vorjahr, was einem Anstieg von 24 % entspricht. Auf die Minderheitsgesellschafter entfiel ein Anteil am Ergebnis von € 26,20 Mio., im Vorjahr waren es € 19,53 Mio. Das Konzernergebnis für 2015 lag bei € 156,29 Mio. und somit um 22 % über jenem des Vorjahrs. Das Ergebnis je Aktie nahm ebenfalls um 22 % auf € 1,52 zu. Nachdem im April 2016 die vollständige Übernahme der Ed. Züblin AG abgeschlossen werden konnte, wird sich der Minderheitenanteil künftig wesentlich verringern und das Konzernergebnis entsprechend erhöhen. Vermögens- und Finanzlage Die Bilanzsumme der STRABAG SE stieg von € 10,3 Mrd. auf € 10,7 Mrd. an. Prägend war die Erhöhung der liquiden Mittel von € 1,9 Mrd. auf € 2,7 Mrd. Die zum Verkauf bestimmten Wasserbaugeräte sind nicht mehr unter den Sachanlagen, sondern unter dem gesonderten Posten Zur Veräußerung gehaltene Vermögenswerte mit dem vereinbarten Kaufpreis von € 70 Mio. dargestellt. Auf der Passivseite fallen die auf hohem Niveau stabile Eigenkapitalquote von 31,0 % (2014: 30,6 %) sowie die durch die Aufnahme der Anleihe in Höhe von € 200 Mio. erhöhten langfristigen Finanzverbindlichkeiten auf. Bei einem um 6 % höheren Cashflow aus dem Ergebnis von € 657,98 Mio. kletterte der Cashflow aus der Geschäftstätigkeit um 54 % auf € 1.240,35 Mio. Die Working Capital-Verbesserung war wiederum bedingt durch uncharakteristisch hohe projektbezogene Anzahlungen. Da im Geschäftsjahr 2015 keine größeren Akquisitionen getätigt wurden, lag der Cashflow aus der Investitionstätigkeit trotz gestiegener Investitionen ins Sachanlagevermögen bei € -320,21 Mio. und damit deutlich unter dem Vorjahreswert von € -435,30 Mio. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit betrug € -117,55 Mio. nach € -142,42 Mio. im Vorjahr. Dem positiven Effekt aus der Begebung und Rückzahlung der Anleihen standen Zahlungsmittelabflüsse aus Rückführungen von Finanzierungsverbindlichkeiten und Ausschüttungen gegenüber. Mitarbeiteranzahl Im Geschäftsjahr 2015 beschäftigte der STRABAG-Konzern durchschnittlich 73.315 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (2014: 72.906), davon 44.763 Gewerbliche und 28.552 Angestellte. Trotz der Integration mehrerer tausend Beschäftigter der in Deutschland und Österreich ansässigen DIW-Gruppe erhöhte sich die Mitarbeiteranzahl nur geringfügig (+1 %). In den anderen Märkten waren sehr unterschiedliche Tendenzen zu beobachten: So wurden z. B. in der Region Americas über 1.000 Personen zusätzlich beschäftigt, wohingegen sich der Mitarbeiterstand in Afrika um eine ähnlich hohe Anzahl verringerte. Ausblick Die STRABAG SE rechnet für das Geschäftsjahr 2016 mit einer etwa gleichbleibenden Leistung von rund € 14 Mrd. Der Vorstand bekräftigt das Ziel, ab 2016 nachhaltig eine EBIT-Marge von 3 % zu erreichen. Weitere Details zu den Geschäftszahlen 2015 wird der Vorstandsvorsitzende, Thomas Birtel, auf der heute, Freitag, um 10:00 Uhr stattfindenden Bilanzpressekonferenz bekannt geben. STRABAG SE ist ein europäischer Technologiekonzern für Baudienstleistungen, führend in Innovation und Kapitalstärke. Unser Angebot umfasst sämtliche Bereiche der Bauindustrie und deckt die gesamte Bauwertschöpfungskette ab. Dabei schaffen wir Mehrwert für unsere Auftraggeberschaft, indem unsere spezialisierten Unternehmenseinheiten die unterschiedlichsten Leistungen integrieren und Verantwortung dafür übernehmen: Wir bringen Menschen, Baumaterialien und Geräte zur richtigen Zeit an den richtigen Ort und realisieren dadurch auch komplexe Bauvorhaben – termin- und qualitätsgerecht und zum besten Preis. Durch das Engagement unserer mehr als 73.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erwirtschaften wir so jährlich eine Leistung von mehr als € 14 Mrd. Dabei erweitert ein dichtes Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in vielen europäischen Ländern und zunehmend auf anderen Kontinenten unser Einsatzgebiet weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Infos auch unter www.strabag.com
The STRABAG SE Group generated an output volume of € 14.3 billion in the 2015 financial year, a plus of 5 % over the previous year. The consolidated group revenue amounted to € 13.1 billion, which also represents an increase of 5 %. Order backlog The order backlog decreased in 2015, a situation which already became apparent over the course of the year. At year’s end, this figure stood at € 13.1 billion, 9 % below the level of 31 December 2014. This development is mostly due to the completion of large projects in Hungary, Italy and Slovakia, but also because of the adverse economic conditions in the RANC region (Russia and Neighbouring Countries). Financial performance In total, there was a 13 % increase of the earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) to € 816.10 million, while the EBITDA margin grew from 5.8 % to 6.2 %. The depreciation and amortisation stood at € 475.06 million, which corresponds to a plus of 8.5 % over the previous year. The EBIT increased significantly by 21 % to € 341.04 million, which corresponds to an EBIT margin of 2.6 % after 2.3 % in 2014. Compared to the previous year, this figure improved in Poland, the Czech Republic, Slovakia and Hungary, among other places. A tunnelling project in Chile, on the other hand, represented a significant burden on the earnings. The net interest income came to rest at about the same level of the previous year (€ -24.42 million versus € -26.20 million). The positive foreign currency effects increased slightly from € 5.29 million in 2014 to € 8.43 million in 2015. In the end, the earnings before taxes (EBT) showed a plus of 24 %. The income tax rate was again unusually high, with 42.4 % after 42.3 % in 2014. The net income settled at € 182.49 million in 2015; after € 147.50 million in 2014, this corresponds to an increase of 24 %. Earnings owed to minority shareholders amounted to € 26.20 million, compared to € 19.53 million the year before. The net income after minorities for 2015 thus came to € 156.29 million, a plus of 22 % versus the previous year. The earnings per share also increased by 22 % to € 1.52. Following the 100 % takeover of Ed. Züblin AG in April 2016, the minority interest will be reduced significantly in the future with the result of a corresponding increase of the net income after minorities. Financial position and cash flows The balance sheet total of STRABAG SE increased from € 10.3 billion to € 10.7 billion. This was in large part due to the increase in cash and cash equivalents from € 1.9 billion to € 2.7 billion. The hydraulic engineering equipment for sale is no longer presented under property, plant and equipment, but under the special item “Assets held for sale” at the agreed purchase price of € 70 million. Conspicuous on the liabilities side is the stable equity ratio of 31.0 % (2014: 30.6 %) as well as the higher non-current financial liabilities resulting from the € 200 million bond issue. With a 6 % higher cash flow from earnings of € 657,98 million, the cash flow from operating activities grew by 54 % to € 1,240.35 million. The working capital improvement, on the other hand, was influenced by the uncharacteristically high project-related advance payments. As no larger acquisitions were made in the 2015 financial year, the cash flow from investing activities, despite higher investments in property, plant and equipment, stood at € -320.21 million – significantly below the previous year’s value of € -435.30 million. The cash flow from financing activities amounted to € -117.55 million after € -142.42 million the previous year. The positive effect from the bond issues and repayments were countered by cash outflows from returns of financing liabilities and dividends. Employees In the 2015 financial year, the STRABAG Group employed an average of 73,315 people (2014: 72,906), of which 44,763 were blue-collar and 28,552 were white-collar workers. Despite the integration of several thousand employees of Germany- and Austria-based DIW Group, the number of employees grew only marginally (+1 %). Quite variable trends were observed on the other markets. In the Americas, for example, the company took on more than 1,000 additional employees, while employee levels in Africa fell by a similar figure. Outlook STRABAG SE expects a more or less unchanged output volume of about € 14 billion for the 2016 financial year. The Management Board confirms the target of achieving a lasting EBIT margin of 3 % starting in 2016. Additional details as to the 2015 financial figures will be presented by the CEO, Thomas Birtel, at the financial press conference taking place today, Friday, at 10:00 a.m. STRABAG SE is a European-based technology group for construction services, a leader in innovation and financial strength. Our services span all areas of the construction industry and cover the entire construction value chain. We create added value for our clients by our specialised entities integrating the most diverse services and assuming responsibility for them. We bring together people, materials and machinery at the right place and at the right time in order to realise even complex construction projects – on schedule, of the highest quality and at the best price. The hard work and dedication of our more than 73,000 employees allows us to generate an annual output volume of more than € 14 billion. At the same time, a dense network of numerous subsidiaries in many European countries and, increasingly, on other continents is helping to expand our area of operation far beyond the borders of Austria and Germany. More information is available at www.strabag.com.