STRABAG SE - STRABAG SE verbessert Halbjahresergebnis bei wetterbedingt geringerem Umsatz

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Wien, 30.8.2013 
 
STRABAG SE, das größte Bauunternehmen Zentral- und Osteuropas, hat heute, Freitag, die Zahlen für das erste Halbjahr 2013 bekannt gegeben. Trotz des wetterbedingt geringeren Umsatzes konnte das Ergebnis verbessert werden, da ein Einmaleffekt, der das Vorjahr belastet hatte, entfallen war. 
 
„Den witterungsbedingten Rückgang der Leistung aus dem ersten Quartal 2013 konnten wir im zweiten Quartal – auch wegen des Hochwassers in weiten Teilen Europas – noch nicht aufholen. Indes sind wir zuversichtlich, zu Jahresende über eine ungefähr dem Vorjahr entsprechende Leistung berichten zu können: In Deutschland haben wir angesichts des strengen Winters im Bereich der Straßenerhaltungs- und Reparaturmaßnahmen einiges zu tun. Zudem waren per Ende Juni mehrere internationale Projekte, die wir zwischenzeitig erstanden haben, noch nicht im Auftragsbestand enthalten. In Polen, wo einer der größten Rückgänge zu verzeichnen gewesen war, stützt sich ein großer Teil der für 2013 geplanten Leistung auf bereits akquirierte Aufträge. Für die Folgejahre zeichnet sich dort sogar eine leichte Verbesserung des Klimas im Bausektor ab“, kommentiert Thomas Birtel, der Vorstandsvorsitzende der STRABAG SE. 
 
Leistung und Umsatz 
Wegen des verspäteten Starts der Bausaison nahm die Leistung des STRABAG SE Konzerns im ersten Halbjahr 2013 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum um 7 % auf € 5.643,00 Mio. ab. Wetterbedingte Rückgänge waren besonders in Deutschland und in Polen zu verzeichnen, wobei es sich in Polen zusätzlich um eine erwartete marktbedingte Leistungsverminderung handelt. Der konsolidierte Konzernumsatz betrug € 5.159,15 Mio. Damit lag er um 10 % unter jenem des Vergleichszeitraumes des Vorjahres. 
 
Auftragsbestand 
Mit dem Abarbeiten der Großprojekte etwa im Raum Benelux, in Polen, Kanada, Rumänien und im Nahen Osten wurde der Auftragsbestand nun deutlich reduziert, und zwar um 7 % auf € 14.046,50 Mio. Er liegt damit aber immer noch auf einem vergleichsweise hohen Niveau und beinhaltet noch nicht einige Projekte im internationalen Raum, die seit 30.6.2013 akquiriert wurden. 
 
Ertragslage 
Die Ergebnisentwicklung des STRABAG Konzerns ist aufgrund der eingeschränkten Bautätigkeit im Winter einer deutlichen Saisonalität unterworfen. Die beiden ersten Quartale liefern typischerweise einen negativen Ergebnisbeitrag, der durch das Ergebnis im zweiten Halbjahr überkompensiert wird. Wegen der saisonalen Entwicklung ist ein Vergleich der Ergebnisse zum Vorquartal nicht sinnvoll. 
 
Trotz des geringeren Umsatzes vervielfachte sich das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) im ersten Halbjahr 2013 von € 16,14 Mio. auf € 68,47 Mio. Im Vorjahr hatte eine Schadenersatzzahlung im Zusammenhang mit einem Schiedsgerichtsurteil bezüglich einer nicht erfolgten Akquisition das Ergebnis des zweiten Quartals verzerrt. Da die Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen im Halbjahr um 5 % anstiegen, verbesserte sich das Ergebnis vor Zinsen und Steuern mit € -122,81 Mio. nach € -166,72 Mio. nicht im selben Ausmaß wie das EBITDA. 
 
Das negative Zinsergebnis reduzierte sich deutlich: In den € -30,66 Mio. des Vorjahresvergleichszeitraumes waren negative Kursdifferenzen auf Währungen in Höhe von ca. € -19 Mio. enthalten. Stattdessen wurden im ersten Halbjahr 2013 Kursgewinne in Höhe von knapp € 8 Mio. verzeichnet, sodass das Zinsergebnis bei € -8,88 Mio. zu liegen kam. In Summe führte dies zu einem Ergebnis vor Steuern von € -131,70 Mio., nach € -197,38 Mio. Dementsprechend gestalteten sich die Ertragssteuern mit € 26,22 Mio. erneut im positiven Bereich, und damit entlastend. Es blieb ein um 33 % verbessertes – im ersten Halbjahr übliches – negatives Ergebnis nach Steuern von € -105,48 Mio. Die Fremdanteilseigner trugen einen Verlust von € 3,66 Mio. mit, sodass sich ein Konzernergebnis von € -101,82 Mio. ergab. 
 
Aufgrund des – nun abgeschlossenen – Aktienrückkaufprogramms reduzierte sich die Anzahl der gewichteten ausstehenden Aktien von 104.670.434 Stück auf 102.835.636 Stück. Das Ergebnis je Aktie betrug somit € -0,99 nach € -1,51 im ersten Halbjahr des Vorjahres. 
 
Vermögens- und Finanzlage 
Die Bilanzsumme stand bei € 10.046,75 Mio. und veränderte sich damit gegenüber dem Bilanzstichtag 31.12.2012 kaum. Dasselbe gilt für die Eigenkapitalquote von 29,8 % nach 31,2 % zu Jahresende. Die Net-Debt- Position stieg u.a. aufgrund des saisonbedingten Verlustes und unterjährigen Finanzierungsbedarfes von € 154,55 Mio. per Jahresende auf € 606,19 Mio. nach dem ersten Halbjahr 2013. 
 
Der Cash-flow aus dem Ergebnis drehte von € -26,97 Mio. im ersten Halbjahr 2012 auf € 20,18 Mio. im selben Zeitraum 2013 ins Plus. Neben dem verstärkten Working Capital Management konnten auch Projektfinanzierungen in Beteiligungsgesellschaften durch Bankfinanzierungen abgelöst werden. Daher lag der Cash-flow aus der Geschäftstätigkeit mit € -221,15 Mio. um 32 % weniger tief im negativen Bereich. Der Cash-flow aus der Investitionstätigkeit konnte um 30 % eingedämmt werden und betrug € -154,02 Mio. Dabei ist beim Erwerb von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen noch restriktiver als bisher vorgegangen worden, und es fanden Unternehmensakquisitionen in nur untergeordnetem Ausmaß statt. Der Cash-flow aus der Finanzierungstätigkeit wendete von € -67,07 Mio. auf € 91,80 Mio. ins positive Terrain. Der Vorjahreszeitraum war von einer signifikanten Rückzahlung von Bankverbindlichkeiten geprägt gewesen. 
 
Mitarbeiter 
Die Mitarbeiteranzahl sank trotz der deutlich reduzierten Leistung um lediglich 1 % auf 71.931 Personen. Zwei große Änderungen glichen sich dabei beinahe aus: Zum einen wurde Personal in Polen marktbedingt abgebaut; zum anderen führten neue Großprojekte in außereuropäischen Märkten zu einem Aufbau von mehr als 1.400 Arbeitsplätzen. 
 
Ausblick 
Basierend auf dem nach Regionen und Segmenten gut ausbalancierten Geschäft rechnet STRABAG SE für das Geschäftsjahr 2013 mit einer gegenüber 2012 gleichbleibenden Leistung von ca. € 14,0 Mrd. Der Reduktion in Polen sollten Erhöhungen etwa im internationalen Geschäft sowie im österreichischen und ungarischen Hochbau gegenüberstehen. 
 
Die STRABAG SE sieht 2013 zwar eine nochmalige leichte Eintrübung der Rahmenbedingungen im europäischen Bausektor und dadurch eine Intensivierung des Wettbewerbes über den Preis, geht aber gleichzeitig davon aus, dass größere negative Einmaleffekte das Ergebnis nicht im Ausmaß wie im Jahr 2012 belasten. Das Unternehmen rechnet daher weiterhin mit einem Anstieg des Konzern-EBIT auf zumindest € 260 Mio. im Geschäftsjahr 2013. 
 
Der Unternehmensverbund der STRABAG SE ist einer der führenden europäischen Baukonzerne. Spezialisierte Unternehmenseinheiten bieten Leistungen unter mehreren Marken an, darunter STRABAG und Züblin, die sämtliche Bereiche der Bauindustrie umfassen und die gesamte Bauwertschöpfungskette abdecken. Durch das Engagement ihrer rund 74.000 Mitarbeiter erwirtschaftet die STRABAG SE jährlich eine Leistung von rund € 14 Mrd. Dabei erweitert ein dichtes Netz aus zahlreichen Tochtergesellschaften in ost- und südosteuropäischen Ländern, ausgewählten Märkten Westeuropas und zunehmend auf anderen Kontinenten das Einsatzgebiet der STRABAG SE weit über Österreichs und Deutschlands Grenzen hinaus. Eine eigene Rohstoffversorgung und ein steter Wissenstransfer gewährleisten zudem höchste Bauqualität zum besten Preis – weltweit.

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Vienna, 30 August 2013 
 
Today, Friday, STRABAG SE, Central and Eastern Europe’s largest construction company, announced its figures for the first six months of the financial year 2013. Despite weather-related lower revenues, STRABAG managed to improve its earnings due to the absence of a non-recurring effect that had weighed on last year’s figures. 
 
“While we were unable to make up for the first quarter’s weather-related decline in output volume in the second quarter of 2013 – also due to the flood in vast parts of Europe –, we remain confident of being able to report a full-year figure for output volume that roughly corresponds to that of the previous year: In view of the harsh winter in Germany, there is a lot of work to be done in the area of road maintenance and repairs here. Moreover, several international projects that we acquired in the meantime were not yet included in the order backlog as at the end of June. In Poland, which recorded one of the greatest declines, a large portion of the projected 2013 output volume is based on previously acquired contracts. We can even see a slight improvement of the climate in the Polish construction sector for the years to come”, comments Thomas Birtel, CEO of STRABAG SE. 
 
Output volume and revenue 
Because of the late start of the building season, the output volume of the STRABAG SE Group decreased in the first half of 2013 by 7 % versus the same period of the previous year to € 5,643.00 million. Weather-related declines were registered especially in Germany and in Poland, with an additional expected reduction of the output volume in Poland for market reasons. The consolidated group revenue amounted to € 5,159.15 million, 10 % below the level of the comparison period in the previous year. 
 
Order backlog 
The completion of large projects, for example in Benelux, Poland, Canada, Romania and the Middle East, significantly reduced the order backlog by 7 % to € 14,046.50 million. This figure still places the volume of orders at a relatively high level, however, and it does not yet include several international projects that have been acquired since 30 June 2013. 
 
Financial performance 
The limited capacity for construction in winter results in significant seasonal effects on the development of earnings and other financial figures of STRABAG SE. The first two quarters of the year typically have a negative effect on results, which is then overcompensated by results in the second half of the year. As a result of the seasonal effects, a quarterly comparison makes little sense. 
 
Despite the lower revenue, earnings before interest, taxes, depreciation and amortisation (EBITDA) increased manifold in the first half of 2013 from € 16.14 million to € 68.47 million. The previous year’s second-quarter results had been distorted by damage compensation payments related to an arbitration ruling on a failed acquisition. Due to a 5 % increase of the depreciation and amortisation in the first half of the year, earnings before interest and taxes (EBIT) – which reached € -122.81 million this year after € -166.72 million the year before – did not improve to the same degree as the EBITDA. 
 
The negative interest income decreased significantly: While the € -30.66 million of the comparison period had included approx. € -19 million in negative currency exchange rate differences, the first half of 2013 saw exchange rate gains of nearly € 8 million so that the interest income reached € -8.88 million. Below the line, this resulted in a total profit before tax of € -131.70 million after € -197.38 million the year before. The income tax, at € 26.22 million, was therefore in positive territory once again and thus provided some relief. This left a 33 % better – and for the first six months usual – negative net income of € -105.48 million. Thirdparty shareholders helped bear a loss of € 3.66 million, resulting in a net income after minorities of € -101.82 million. 
 
Due to the – now finished – share buyback programme, the number of weighted outstanding shares was down from 104,670,434 to 102,835,636. The earnings per share thus amounted to € -0.99 after € -1.51 in the first half of the previous year. 
 
Financial position and cash flows 
The balance sheet total of € 10,046.75 million showed little change versus 31 December 2012. The same is true for the equity ratio, which settled at 29.8 % after 31.2 % at year’s end. In response to seasonal losses and in view of the financing need during the period, among other things, the net debt position was up from € 154.55 million at year’s end to € 606.19 million after the first half of 2013. 
 
The cash flow from profits moved into positive territory, up from € -26.97 million in the first half of 2012 to € 20.18 million in the same period of 2013. Besides the increased working capital management, it was also possible to replace project financing in associated companies with bank financing. As a result, the cash flow from operating activities, which reached € -221.15 million, was 32 % less deeply in negative territory. The cash flow from investing activities could be contained by 30 % and therefore amounted to € -154.02 million. The purchase of property, plant and equipment and intangible assets was handled even more restrictively than previously and enterprise acquisitions took place to only a minor extent. The cash flow from financing activities transitioned into positive territory, from € -67.07 million to € 91.80 million. The comparison period from the previous year had been characterised by a significant repayment of bank borrowings. 
 
Employees 
Despite the significantly reduced output volume, the number of employees fell by just 1 % to 71,931. Two large changes nearly balanced each other out here: on the one hand, the workforce in Poland was scaled back for market reasons; on the other hand, new large projects in non-European markets resulted in the addition of more than 1,400 jobs. 
 
Outlook 
Based on the balanced business in terms of regions and segments, STRABAG SE expects the output volume for the 2013 financial year to remain unchanged versus 2012 at approx. € 14.0 billion. The reduction in Poland is expected to be countered by increases in the international business and in building construction in Austria and Hungary, for example. 
 
While STRABAG SE sees another slight worsening of the business environment in the European construction sector in 2013, and an intensified competition on the price as a result, it also believes that larger negative non-recurring items will not impact the result to the same degree as in 2012. The company therefore continues to expect the group’s EBIT to grow to at least € 260 million in the 2013 financial year. 
 
The corporate group of STRABAG SE is one of the leading European construction groups. Specialised group companies, operating under a number of different brands such as STRABAG and Züblin, provide their services in all fields of the construction industry covering the entire construction value chain. Thanks to the dedication of its approximately 74,000 employees, STRABAG SE generates an output of about € 14 billion. At the same time, a dense network of numerous subsidiaries in Eastern and South-East Europe, in selected markets of Western Europe and, increasingly, on other continents is helping to expand the area of operation of STRABAG SE far beyond the borders of Austria and Germany. The group’s proprietary raw materials basis and steady knowledge transfer ensure the highest quality construction at the best price – all around the world.

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